Selbstverständnis

Unser Arbeitszugang ist von Neugierde, Interesse an unterschiedlichen Themen, einer wertschätzende und leichtgängige Atmosphäre sowie Professionalität und Verlässlichkeit geprägt. Zentrale Prinzipien, die uns dabei wichtig sind, sind im Folgenden ausgeführt:

Verknüpfung von Theorie und Praxis

Am Institut werden wissenschaftliche Diskurse, Theorien und Methoden mit Fragen und Anforderungen aus der Praxis in einen produktiven Austausch gebracht.
Das Institut versteht sich als eine Plattform, die praxisinteressierte TheoretikerInnen und theorieinteressierte PraktikerInnen miteinander vernetzt.

Kombination von psychologischen Kompetenzen und Organisationsentwicklungs-Know-how

Eine nachhaltige Entwicklung von Unternehmen kann nur auf Basis von kompetenten und zufriedenen MitarbeiterInnen erfolgen. Dies ist einerseits mit personen- und teambezogenen Maßnahmen zu erreichen, andererseits ist der organisationale Rahmen mit zu berücksichtigen und mit zu entwickeln.
Aus diesem Grunde ist der Ansatz des Instituts von einer organisationsentwicklerischen Perspektive und der Kombination aus Personal-, Struktur- und Kulturentwicklung geprägt.

Forschung als Beitrag zur Veränderung

Forschung stellt immer auch einen Eingriff in eine Organisation als soziales System dar.
Die Projekte des Instituts sind so angelegt, dass die Gewinnung von Erkenntnissen zugleich einen Beitrag zur Selbstreflexion und Weiterentwicklung im beforschten Feld darstellt.
Dabei ist die Qualifikation und Erfahrung vieler beteiligter Forscher_innen als Supervisor_innen, Unternehmensberater_innen und/oder Trainer_innen besonders wesentlich.

Evaluierungen als Kernkompetenz

Die Durchführung von Prozess- als auch Ergebnisevaluierungen zu Projekten sowie die Erhebung von relevanten Daten für Unternehmen (z.B. Mitarbeiter_innenbefragungen, Kund_innenbefragungen) stellen Kernkompetenzen des Instituts dar.
Dabei setzen wir sowohl qualitative (z.B. Interviews, Gruppendiskussionen, Workshops) als auch quantitative Methoden (z.B. Fragebögen) ein.
Auch der wachsenden Bedeutung der Prävention von psychischen Belastungen in Unternehmen wird durch maßgeschneiderte und auf die Anforderungen des Arbeitsinspektorats abgestimmte Evaluierungsangebote des Instituts Rechnung getragen.

Erfahrene Praktiker_innen mit wissenschaftlichem Background

Das Team besteht aus Berater_innen – mit langjähriger beruflicher Erfahrung in den unterschiedlichsten Bereichen, von privatwirtschaftlich geführten Unternehmen über öffentliche Institutionen bis hin zu NGOs.
Viele von ihnen sind auch als Führungskraft oder Unternehmer_in tätig.
Das erleichtert es sowohl mit Führungskräften als auch Belegschaftsvertretungen auf Augenhöhe zu kommunizieren.
Gleichzeitig besteht durch die Institutsstruktur ein vielfältiges Netzwerk zu universitären und außeruniversitären Einrichtungen und Expert_innen, wodurch es möglich ist, stets in Verbindung zu dem theoretischen „State of the Art“ zu arbeiten.

Interdisziplinärer Zugang und Nutzung verschiedener Fachexpertisen

Um psychosozialen Themen im Unternehmen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, stellt die Arbeits- und Organisationspsychologie verschiedenste Instrumente zur Verfügung. Gleichzeitig ist es notwendig, sich von anderen Fachrichtungen wie der Organisationssoziologie, der Betriebswirtschaft, den Bildungswissenschaften etc. inspirieren und bereichern zu lassen.
Diesbezüglich bietet das breit gestreute Kooperationsnetz von Expert_innen verschiedener Fachbereiche im Rahmen des Instituts die idealen Strukturen für eine perspektivendifferente und fruchtbare Arbeitsweise.

Inspiriert durch systemische Ansätze

Systemische Ansätze, sowohl als elaborierte Theorie zum Verständnis der Eigenlogik komplexer Systeme (etwa die soziologische Systemtheorie von Luhmann), als auch als praktisches Handwerkszeug zur Unterstützung komplexer Entwicklungsprozesse (etwa aus der Systemischen Organisationsberatung) stellen für das Institut eine wertvolle Inspiration dar. Wesentliche systemische Grundgedanken und Haltungen sind gut verankerter Bestandteil des Beratungs- und Forschungszugangs des Teams, wie etwa

  • respektvolle Neugier auf die Besonderheit jedes einzelnen Kundensystems, egal, ob Einzelperson, kleines Team, Projekt, Organisation, oder komplexe organisationsübergreifende Kooperation,
  • das Vertrauen in die vorhandenen Kompetenzen eines Systems und der Blick auf dessen Ressourcen,
  • die Suche nach der „Funktionalität“ von Problemen,
  • das gelassene Arbeiten mit Widersprüchen und Paradoxien,
  • die hohe Bedeutung von Entscheidungen als Entwicklungsmotor.